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[07] Einsatzstichwort: Wohnwagenbrand Leun

Am Mittwoch Nachmittag gegen 17:19 Uhr wurden die Feuerwehren aus allen vier Ortsteilen zu einem Wohnwagenbrand auf dem ehemaligen Campingplatz in Leun alarmiert.

 

Bereits aus den benachbarten Orten war die schwarze  Rauchsäule weithin zu sehen, so dass schon vor dem Ausrücken klar war, dass es sich um einen Brandeinsatz handelte.

 

An der Einsatzstelle angekommen, stand der erste Wohnwagen und dessen hölzernere Anbauten bereits im Vollbrand. Aufgrund der Trockenheit und des dicht bewachsenen Grundstückes  hatte sich der Brand bereits auf einen zweiten Wohnwagen, wie auch dessen Anbauten ausgebreitet. Der Brand drohte, sich weiter in einen angrenzenden Fichtenwald auszudehnen.

 

Die  Besatzung des zuerst eingetroffenen Löschfahrzeugs baute die Wasserversorgung bis zur Einsatzstelle auf und nahm den ersten Löschangriff zur Brandbekämpfung an den Wohnwagen vor. Hierbei trugen die Kameraden schweren Atemschutz und wurden von den nachrückenden Einsatzkräften unterstützt.

 

Eine weitere Einheit baute eine sogenannte Riegelstellung, zwischen dem brennenden Unterholz nahe der Wohnwagen und dem angrenzenden Fichtenwald auf. Hierdurch konnte das Übergreifen des Feuers in den Fichtenwald verhindert werden.

 

Schnell stellte sich heraus, dass die Wasserversorgung an ihre Grenzen kommen würde, da das Feuer am höchst gelegenen, bebauten Gebiet in Leun ausgebrochen war. Daraufhin wurde eine weitere Löschwasserversorgung aus dem tiefer gelegenen Ortsgebiet aufgebaut und der städtische Bereitschaftsdienst verständigt, welcher den Brandschieber am nahe gelegenen Hochbehälter öffnete, wodurch eine größere Menge Löschwasser zu Verfügung stand.

 

Zwischenzeitlich wurden weitere, noch benötigte Einsatzkräfte an den Feuerwehrhäusern abgeholt. Da die Sitzplätze in den Einsatzfahrzeugen aufgrund der aktuellen Situation nicht voll besetzt werden dürfen, mussten die wartenden Einsatzkräfte in einer zweiten Fahrt abgeholt werden (Näheres hierzu siehe im Bericht zu COVID-19). 

 

Nach ca. 2 Stunden war der Brand gelöscht und die letzten Nachlöscharbeiten abgeschlossen und alle 46 Einsatzkräfte (hierunter 14 Atemschutzgeräteträger), aus allen Leuner Ortsteilen konnten die Einsatzstelle wieder verlassen. 

 

In der heutigen Nacht werden die Leuner Kameraden noch einmal zu einer sogenannten Brandnachschau ausrücken, um zu  kontrollieren, ob sich bereits abgelöschte Glutnester erneut entzündet haben.